Wenn zwanghaftes Verhalten zu einer echten Zwangserkrankung wird…
Zählen, putzen, ordnen, kontrollieren: Bestimmte normale menschliche Verhaltensweisen können in eine sogenannte Zwangsstörung ausarten. Von solchen Zwangsstörungen betroffene Menschen sind dabei gezwungen, bestimmte Dinge stets aufs Neue auszuführen oder immer wieder zu durchdenken – sie sind im wahrsten Sinne des Wortes unter Zwang und und im Rahmen ihrer Zwangsgedanken nicht mehr frei in ihren Entscheidungen. Es versteht sich von selbst, dass der Leidensdruck dabei enorm werden kann, weil Menschen, die von Zwangsstörungen betroffen sind, sehr wohl die Irrationalität ihres Verhaltens erkennen, jedoch nur schwer etwas selbst dagegen unternehmen können. Lesen Sie hier alles darüber, was Zwangsstörungen sind und vor allem, was Sie dagegen tun können.
Zwangsstörungen – Was ist das?
Zwangsstörungen werden nach zwei Formen unterschieden:
- Zwangshandlungen (F42.1) wie ständiges Kontrollieren (zum Beispiel: Ist die Herdplatte wirklich aus?) und
- Zwangsgedanken (zum Beispiel: Könnte ich schwer erkranken?). Bei Zwangsgedanken kreisen die eigenen Gedanken um die immer gleichen Fragen, ohne dass Betroffene in der Lage sind, zu einer Lösung bzw. zu einer endgültigen Schlussfolgerung zu kommen.
Meist gehen Zwangshandlung und Zwangsgedanken Hand in Hand. Am häufigsten sind dabei der Grübelzwang, der Kontrollzwang oder der Waschzwang.
Menschen mit einer Zwangsstörung leben mit einer inneren Anspannung, die sie beispielsweise durch bestimmte Rituale abzubauen versuchen. Man spricht deswegen manchmal auch von Zwangsritualen. Manche müssen sich etwa permanent die Hände waschen, weil sie eine ausgeprägte Angst vor einer Kontamination und vor Keimen haben, im Prinzip also Angst vor Krankheiten haben (vgl. auch Angst vor Krankheiten besiegen sowie Angst vor Krankheitserregern). Dabei ist den Betroffenen die Unsinnigkeit dieser Handlungen sehr wohl bewusst, jedoch können sie nur schwer dagegen steuern und ihre Zwänge bewältigen. Eine solche Störung ist also sehr stark mit bestimmten Ängsten verbunden. Charakteristischerweise werden solche Zwänge umso stärker, je mehr Betroffene versuchen, sie zu unterdrücken.
Mittlerweile weiß man, dass circa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung mindestens einmal im Leben von einer solchen Zwangsstörung betroffen sind. Ein veralteter Begriff hierfür ist „Zwangsneurose“, doch dieser wird nur noch selten verwendet (vgl. Zwangsneurosen). Abzugrenzen ist eine Zwangsstörung (bzw. veraltet „Zwangsneurose“) von einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung. Bei einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung handelt es sich um tiefgreifende Denk- und Verhaltensmuster, die schon in der frühen Kindheit und Jugend entstehen. Sie dienen ursprünglich einem bestimmten Zweck, erweisen sich späte aber als dysfunktional und behandlungsbedürftig.
Zwänge sind bei einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung wesentlich stärker ausgeprägt als bei einer einfachen Zwangsstörung. Zudem tritt Letztere deutlich später im Leben auf. Menschen mit einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung sind überdies der Meinung, dass nur sie mit ihren Ansichten und Handlungen richtig liegen und andere sich an ihre Vorgaben anpassen sollten. Aus diesem Grund ist es einfacher, eine Zwangsstörung zu behandeln als eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung (auch: anankastische Persönlichkeitsstörung).
Obsessive compulsive disorder (OCD)
Im englischen Sprachraum wird bei Zwängen von einer „Obsessive-compulsive disorder OCD“ gesprochen (vgl. en.wikipedia.org/wiki/Obsessive%E2%80%93compulsive_disorder). Zwänge können auch im Rahmen anderer Erkrankungen wie einer Psychose (mit ihren charakteristischen Merkmalen von Realitätsverlust) oder Depressionen auftreten. Dann gilt es herauszufinden, welche Erkrankung die eigentliche Grunderkrankung ist und diese entsprechend zu behandeln. Dabei sind die Übergänge zwischen normalem Verhalten und einer psychiatrischen Zwangsstörung fließend.
Diagnose / Diagnosekriterien
Um Zwänge zu diagnostizieren, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
- Die Zwangsimpulse bestehen mindestens über zwei Wochen hinweg.
- Das zwanghafte Verhalten wird von den Betroffenen als starke Beeinträchtigung erlebt.
- Zwänge bringen einen großen Leidensdruck für die Betroffenen mit sich.
- Zwanghaftes Verhalten ist sehr zeitintensiv. Betroffene sind mindestens eine Stunde täglich mit ihren Zwangsritualen beschäftigt.
Die häufigsten Zwänge sind dabei die folgenden:
- Reinigungs- und Waschzwang (Angst vor Krankheit, Ekel vor Schmutz und Keimen; zum Beispiel ständiges Händewaschen)
- Kontrollzwang (um Katastrophen zu vermeiden; zum Beispiel ständig den Herd kontrollieren)
- Wiederholungs- und Zählzwänge (zum Beispiel Pflastersteine oder Fliesen im Bad zählen)
- Sammelzwänge (Angst, etwas wegzuwerfen, was man noch einmal gebrauchen könnte; verwandt mit dem Messie-Syndrom)
- Ordnungszwänge (Kontrolle ausüben wollen, zum Beispiel muss die Wäsche akkurat geordnet sein) (siehe auch Angst vor Kontrollverlust)
Solch ein zwanghaftes Verhalten dient meist der Entlastung von Zwangsgedanken und entspringt oft einem belastenden Grübelzwang. Dieser kreist typischerweise um bestimmte Themenfelder und ist oft verbunden mit Gefühlen von Angst, Unbehagen und Ekel:
- Aggression (zum Beispiel die Angst, jemanden zu verletzen)
- Kontamination (Angst vor Erregern und Keimen)
- Religion (oft mit magischem Denken verhaftet, bestimmte Handlungen müssen ausgeführt werden, um Unheil abzuwenden)
- Sexualität
Typischerweise sind die Befürchtungen, die hinter Zwangskrankheiten bzw. einer Zwangserkrankung stehen, meist unbegründet. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte Halitophobie. Dabei besteht die Zwangskrankheit darin, dass Betroffene immer Angst haben, unter Mundgeruch zu leiden, der von anderen als störend wahrgenommen werden könnte – wobei dieser Geruch gar nicht existiert, es handelt sich vielmehr um eine eingefleischte, unbegründete Angst, die sich verselbständigt hat. Jedoch ziehen sich Menschen, die unter einem solchen Zwang leiden, oft zurück und geraten deswegen leicht in eine soziale Isolation.
Zwangsstörungen und Ursachen
Zwangsstörungen und Ursachen – worin liegen die Gründe dafür, dass manche Menschen solche Zwangsgedanken bzw. Zwangshandlungen entwickeln und andere nicht? Es gibt dabei verschiedene Erklärungsansätze.
- Zum einen scheint es so zu sein, dass bestimmte Zwänge in Familien gehäuft vorkommen und offensichtlich eine genetisch-biologische Komponente existiert. Dies weiß man beispielsweise aus Zwillingsstudien. Treten in einer Familie gehäuft Zwänge auf, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Verwandte ebenfalls eine Zwangserkrankung entwickeln. Jedoch gibt es hier keinen Automatismus, da noch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Zudem lässt sich messen, dass bestimmte Areale im Gehirn von Betroffenen übermäßig aktiv sind. Das heißt, bestimmte Schaltkreise im Gehirn haben sich verselbstständigt, so dass Menschen mit Zwängen nicht mehr frei in ihren Entscheidungen sind. Sie sind nur noch eingeschränkt in der Lage, sich auf Wesentliches zu fokussieren und neigen stattdessen zu automatisierten Handlungen oder Gedanken, wobei diese – von außen betrachtet – als sinnentleert erscheinen. Auch bestimmte Botenstoffe wie das Serotonin, das unter anderem die Gefühlslage, die Stimmung, Impulse und die Sexualität regelt, scheinen eine Rolle zu spielen. Genau geklärt ist dies jedoch nicht, hierbei handelt es sich lediglich um eine Vermutung.
Drittens lässt sich bei Betroffenen mit Zwangserkrankung fast übereinstimmend feststellen, dass diese nicht gelernt haben, negative Emotionen wie Aggressionen oder Ängste anders abzubauen als durch das Durchführen der immer gleichen Zwangshandlungen oder Zwangsgedanken. Durch bestimmte Rituale bauen sie offensichtlich Spannungen und Ängste ab und werden in der Folge (zumindest kurzfristig) etwas ausgeglichener. Menschen mit Zwangsstörungen haben es schlichtweg nicht gelernt, anders mit inneren Stressoren umzugehen. Dabei handelt es sich um einen lerntheoretischen Ansatz: Zwanghaftes Verhalten wurde demgemäß gelernt und kann – als logische Schlussfolgerung – auch wieder verlernt werden. Auch traumatische Erfahrungen können zwanghaftes Verhalten auslösen. In der Regel aber treffen (wie bei fast allen psychischen Störungen) mehrere Komponenten aufeinander: genetische, biologische und psychologische. Was letztendlich der ausschlaggebende Faktor ist, ist bei jedem einzelnen Menschen unterschiedlich. Zwänge und Ursachen bzw. Zwangsstörungen und Ursachen – bei der Behandlung gilt es, bei jedem betroffenen Individuum genau hinzuschauen und die Therapie darauf abzustimmen.
Am Rande bemerkt: Interessanterweise sind von Zwängen vor allem diejenigen Menschen betroffen, die von ihrem Wesen her sehr gewissenhaft sind; im Prinzip sind sie weniger der Gefahr ausgesetzt, zum Beispiel durch Nachlässigkeit oder Unachtsamkeit eine Katastrophe auszulösen. Es scheint sich also um einen Mechanismus zu handeln, bei denen sich bestimmte Faktoren gegenseitig verstärken: besonders ausgeprägte Gewissenhaftigkeit und Perfektionismus bei gleichzeitiger Angst und Anspannung. Der Perfektionismus und die Angst, Dinge nicht richtig und ordentlich zu erledigen, kann dabei so übermächtig werden, dass normale berufliche Aufgaben nicht mehr ausgeführt werden können.
- zwaenge.de/diagnose/zwangsstoerung_ursachen.htm
- apotheken-umschau.de/Psyche/Zwangsstoerungen-Ursachen-57724_3.html
Therapie – Zwänge bewältigen
Obwohl Zwangserkrankungen und gerade die Zwanghafte Persönlichkeitsstörung sehr quälend sein können und für Außenstehende schwer nachvollziehbar sind, gibt es auch gute Nachrichten: Zwangsstörungen lassen sich mit Hilfe von professioneller Psychotherapie sehr gut behandeln. Als besonders wirksam hat sich hier die kognitive Verhaltenstherapie erwiesen.
Kognitive Verhaltenstherapie bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich der Patient in Begleitung des Psychotherapeuten (Verhaltenstherapeut) gezielt seinen Ängsten, seinem Unbehagen und seinem Ekel stellt, um dann die Erfahrung zu machen, dass die große Katastrophe, die er ständig befürchtet, nicht eintritt – auch wenn er seine Zwangsrituale nicht ausführt (siehe auch Psychotherapie).
Medikamente in Form von Psychopharmaka sind meist nicht notwendig, jedoch gibt es Hinweise dafür, dass bestimmte Antidepressiva (zum Beispiel „Zoloft“ mit dem Wirkstoff Sertralin) helfen können, Zwangsvorstellungen und somit auch zwanghaftes Verhalten zu durchbrechen. Medikamente wie Psychopharmaka werden oft jedoch erst / nur dann verschrieben, wenn das Krankheitsbild beispielsweise gleichzeitig mit einer Depression einhergeht (siehe auch Psychopharmakotherapie). Die primäre Ursache für die Zwänge ist dann aber die Depression und diese wird entsprechend zuerst behandelt.
Insgesamt haben Patienten mit einer Zwangserkrankung eine gute Prognose. Etwa 50 Prozent gelingt es, bei guter psychotherapeutischer Begleitung sogar völlig symptomfrei zu werden. Dabei gilt die Regel: Je früher Sie sich in Psychotherapie begeben, umso besser. Unbehandelte Zwänge können chronisch werden und haben es an sich, immer mehr Raum im Leben einzunehmen, wenn man nicht professionell dagegen steuert.
Auch eine Einweisung in die Psychiatrie ist in aller Regel nicht notwendig. Die Psychiatrie als stationärer Rahmen ist bei Zwangsvorstellungen nur dann sinnvoll, wenn der Leidensdruck so groß wird, dass eine Selbsttötungsgefahr besteht (vgl. auch Zwangseinweisung bei Suizidgedanken). Sind Zwänge jedoch Begleiterscheinungen einer anderen Grunderkrankung wie beispielsweise einer Psychose oder schweren Depressionen, ist die Psychiatrie möglicherweise der richtige Ort, um ein akutes Stadium zu überwinden. Ansonsten ist das Mittel der Wahl bei Zwangshandlungen und Zwangsimpulsen eine professionelle Psychotherapie im ambulanten Rahmen.
Obwohl Zwangsimpulse gut behandelt werden können, scheint es statistisch gesehen aber so zu sein, dass Betroffene erst im Schnitt nach sieben bis zehn Jahren therapeutische Hilfe suchen. Dies schreibt zumindest die Deutsche Gesellschaft für Zwangserkrankungen e.V. Der Grund für diese Zurückhaltung wird darin gesehen, dass Betroffene sich schämen und oft die Erfahrung gemacht haben, bei ihren Mitmenschen auf Unverständnis zu stoßen oder der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden. Dabei ist eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung alles andere als lächerlich.
- zwaenge.de/diagnose/frameset_diagnose.htm
Zwänge überwinden – Selbsthilfe
Wenn Sie unter Zwangsimpulsen leiden, können Sie sich in gewissem Umfang jedoch auch selbst helfen. Selbstverständlich hängt dies auch davon ab, wie stark die Störung ausgeprägt ist. Da Zwänge sehr stark mit innerer Anspannung und Angst einhergehen, können gezielte Entspannungstechniken und Selbstsuggestion helfen. Zu nennen sind hier zum Beispiel die Muskelrelaxation nach Jacobsen, Yoga oder autogenes Training. Welche Methode (siehe Entspannungsmethoden) für einen selbst am hilfreichsten ist, muss jeder selbst herausfinden.
Es existieren auch naturbelassene Präparate auf dem Markt, die helfen können, eine innere Anspannung zu lösen. Diese Präparate machen nicht abhängig und sind nicht chemisch, sondern sie basieren auf natürlichen Stoffen wie der Passionsblume (siehe Passionblume Wirkung) oder Baldrian (siehe Baldrian Wirkung). Dabei handelt es sich um pflanzliche Mittel, die schon lange für ihre entspannende Wirkung bekannt sind.
Manche schwören auf Bachblüten-Beruhigungstropfen (auch „Rescuetropfen“ genannt, von englisch „to rescue“, entkommen). Relativ bekannt sind beispielsweise auch das Mittel „Sedonium“ (mit Baldrian-Extrakt) oder „Pascoflair“ (mit Passionsblume).
Beruhigungstropfen und pflanzliche Mittel sind rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich und können bei akuter innerer Anspannung helfen bzw. dabei helfen, leichter in den Schlaf zu finden (siehe auch: Einschlafstörungen). In Kombination mit einer adäquaten kognitiven Verhaltenstherapie können Sie solche quälenden Zwangsstörungen sehr wohl auch wieder loswerden.
Selbsthilfegruppen in der Therapie der Zwangserkrankung nutzen
Für viele Betroffene sind Selbsthilfegruppen hilfreich, wie sie auch für andere Problemfelder bestehen. Die Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. bietet eine Liste von bereits bestehenden Gruppen, denen man sich anschließen kann (zwaenge.de/selbsthilfe/frameset_selbsthilfe.htm). Oftmals bieten Gruppenmitglieder, die ihre Störung erfolgreich überwunden haben, ein gutes Rollenmodell und machen anderen Mut. Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Da Außenstehende manchmal nur schwer begreifen können, was im Inneren von Betroffenen vor sich geht, ist es manchmal bereits eine große Hilfe, auf Verständnis zu treffen und sich zu vergegenwärtigen, dass man nicht alleine mit seinen Zwangsgedanken ist und auch viele andere Menschen mit der Diagnose Zwanghafte Persönlichkeitsstörung konfrontiert sind.
Eine Selbsthilfe-Organisation sind beispielsweise die „Obsessive Compulsive Anonymous“ (OCA, nach dem englischen Begriff „Obsessive-Compulsive Disorder OCD), die das 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker für sich adaptiert haben. Anonymität und Vertraulichkeit sind dabei einige der obersten Gebote.
In manchen Situationen kann es auch eine Erleichterung sein, sich möglichst abzulenken und zu versuchen, die eigenen Gedanken auf etwas anderes zu richten. Dies kann aber sehr schwierig sein und sollte nicht in eine neue Art von Zwang mit anderen Zwangsgedanken ausarten.
Wichtig ist es, überhaupt etwas gegen eine Zwangskrankheit zu unternehmen und nicht still vor sich hin zu leiden. Bei Zwangskrankheiten handelt es sich um die vierthäufigste psychische Erkrankung überhaupt und Zwänge überwinden ist möglich. Es besteht also kein Anlass für Scham, denn es gibt zahlreiche andere Betroffene. Machen Sie sich vielmehr Gedanken um Zwänge und Ursachen.
- zwaenge-oca.de/selbsthilfegruppe.html
- zwaenge.de
Weitere hilfreiche Videos zum Thema Zwangsgedanken / Zwangsstörung:
https://www.youtube.com/watch?v=5C7etaXbDPw