Viele Menschen haben Angst vor Veränderung. Sie bleiben über 45 Jahre in ihrer zu engen Wohnung. Viele vermeiden trotz guter Gründe jahrelang einen Umzug. Andere Menschen umschiffen einen überfälligen Jobwechsel. Sie bleiben lieber in unerträglichen, erstickenden oder ungesunden Umständen hocken, als den Mut für Neues aufzubringen. Das Gewohnte scheint gefühlt sicherer zu sein als das Fremde. Die Angst vor Neuem rührt daher, dass wir uns lieber mit Vertrautem umgeben. Unser Sicherheitsbedürfnis ist groß. Es wird durch das Klammern an Lebensversicherungen, Beziehungen, vertrauten Wohnorten oder die Sicht auf alle möglichen Dinge als vermeintliche Sicherheiten noch gestärkt.
Wahr ist aber, dass alles ständig im Wandel ist. Wir bemerken es nicht – oder der verändernde Prozess benötigt Jahrmillionen, bis er vollzogen ist. Aber absolut nichts ist wirklich unveränderlich. Das macht vielen Menschen Angst. Am Ende aller Dinge müssen alle Menschen erkennen, dass der Tod unvermeidlich ist. Wir Menschen können nichts von all dem mitnehmen, woran wir uns zeitlebens festgehalten haben. Sicherheit ist subjektiv. Sie ist ein Zustand auf Zeit.
Wer die Angst vor Veränderung zum bewussten oder unbewussten Lebensinhalt macht, sperrt sich gegen die Dynamik und Lebendigkeit des Lebens. Keine Beziehung ist für immer. Ein Jobwechsel kann zu neuen Perspektiven und Chancen für den Mitarbeiter führen. Wer sich Veränderungsprozessen öffnet, profitiert fast immer davon.
Quellen:
- https://www.palverlag.de/angst-vor-veraenderungen.html
- https://www.zeitzuleben.de/die-angst-vor-der-veraenderung-warum-ist-es-schwierig-etwas-im-leben-zu-veraendern/
- https://www.stern.de/neon/feierabend/neustart–warum-haben-wir-angst-vor-veraenderungen–7440642.html
Eine Lebenswelt, die zunehmend Angst macht
Wir Leben in einer komplexem Lebenswelt, die Ängste auslöst. Einen Teil der täglichen Ladung verunsichernder und angstmachender Nachrichten könnten wir problemlos einsparen. Aber die Neugier treibt viele Menschen an, weitere Nachrichten dieser Art zu suchen, um Details zu erfahren. Manchen gibt das einen Kick. Anderen Menschen wird angst und bange. Sie bemühen sich durch das sogenannte „Cocooning“, durch Sicherheitsschlösser, Alarmanlagen oder überflüssige Versicherungen darum, ein Bollwerk an absichernden Strategien zu entwickeln. Sie möchten sich sicherer fühlen. Die geopolitischen Veränderungen der letzten Jahre haben auch durch die Art der medialen Berichterstattung unsere Ängste verschlimmert.
Jeder kennt einen Menschen, der Angst vor Veränderung hat. Manche Menschen bleiben ein Leben lang in einer vergifteten Beziehung stecken – statt sie zu beenden. Andere Menschen lassen sich am Arbeitsplatz mobben, ohne sich zu wehren. Es mangelt ihnen an Mut und Selbstvertrauen, um ihrem Elend etwas entgegenzusetzen. Die Angst vor Neuem ist oft stärker als der Leidensdruck. Lieber lässt ein Mitarbeiter sich wochenlang krankschreiben und hofft, dass das Problem sich von alleine lösen wird. Dabei könnten berufliche Veränderungen dem Spuk ein Ende bereiten, und zu einem glücklicheren Leben führen. Stattdessen führt die Angst vor neuen zu Depressionen, Angststörungen mit Panikattacken, Alkoholproblemen oder schweren gesundheitlichen Problemen.
Wenn die Wohnung verschimmelt, und die Beziehung schlecht ist, ist das Bleiben eigentlich keine Option. Doch das Verlassen der vertrauten Umstände und der Komfortzone fühlt sich für ängstliche Menschen wie ein Risiko an. Für andere sind diese Risiken Herausforderungen. Diese nehmen sie gerne an. Viele Menschen beneiden Auswanderer, die ihr gewohntes Leben verlassen und irgendwo neu anfangen. Selbst wenn die ursprünglichen Pläne scheitern, und neue entwickelt werden müssen, bedauern diese Menschen kaum je, dass sie offen für neue Impulse waren. Sie bereichern ihren Erfahrungsschatz.
Quellen:
- www.welt.de/angst/
- www.welt.de/angst/experten/137179322/
- https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/erklaer-mir-die-welt-52-warum-macht-globalisierung-angst-1437566.html
- https://www.tagesspiegel.de/politik/studie-die-aengste-der-deutschen-2018-niemand-macht-den-deutschen-so-viel-angst-wie-donald-trump/23003456.html
Wenn die Angst vor Veränderung krank macht
Wenn die Angst vor Veränderungen im Job, in der Familie oder im Wohnumfeld krank macht und blockiert, sitzen die Betroffenen im eigenen Leben fest. Die Angst vor Neuem kann zu Depressionen, Hypochondrie und Alkoholismus führen. Sie kann zu Zwangs- und Angsterkrankungen oder einem Leben führen, im dem Lebendigkeit klein geschrieben wird. Das übersteigerte Sicherheitsbedürfnis wird zu einem Gefängnis. Die Unfähigkeit, sich neuen Impulsen zu öffnen, wird zum Problem.
Wenn ein Kinderwunsch fehlschlägt, wäre die Konsequenz zum Beispiel in einer Adoption zu suchen. Stattdessen versuchen viele Eltern mit allen möglichen Methoden zu erzwingen, was die Natur ihnen versagt. Bei Kindern, die aus künstlicher Befruchtung stammen, wurden höhere Risiken festgestellt, an gesundheitlichen Folgeerscheinungen zu leiden. Trotzdem überwiegt die Angst, dass bei Kindern aus der dritten Welt größere Risiken in Kauf genommen werden müssen. Ähnliche Gedanken haben die Betroffenen, wenn sie einen Umzug aus einer zu lauten Wohnung planen müssten, oder Depressionen haben und den Jobwechsel jahrelang hinausschieben. Solche Mitarbeiter lassen sich vielfach früher pensionieren. Sie werden häufig krank, oder haben innerlich seit Jahren gekündigt. In diesem Zustand arbeitet niemand mehr kreativ.
Die Angst vor Neuem fräst die unerträglichen Zustände vieler Menschen jahrelang fest. So kann niemand gesund bleiben. Die seelischen Belastungen, die berufliche Veränderungen unterbinden, sind enorm. Sie werden in ihrer Langzeitwirkung oft unterschätzt. Eine Verhaltensänderung könnte oft einem Befreiungsschlag gleichkommen. Wichtig ist bei der Angst vor Neuem, die angestrebten Veränderungsprozesse langsam anzugehen. Es ist hilfreich, die geplanten Veränderungen im Leben ausreichend lange zu planen.
Quellen:
- https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article138974305/Wenn-die-Angst-vor-der-Krankheit-krank-macht.html
- https://www.msn.com/de-de/lifestyle/…/angst-vor-veränderung-was…/vi-BBP3I9Z
- https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/merheit-der-arbeitnehmer-haben-innerlich-schon-gekuendigt-15753720.html
Angst vor Veränderung überwinden
Wenn Sie in einem gefühlten Hamsterrad feststecken, und aus lauter Angst vor Neuem keine Veränderungen im Job wagen, haben Sie ein Problem. Dieses müssen die Betroffenen überwinden, wenn sie wieder in Bewegung kommen möchten. Letzten Endes ist kein Problem tatsächlich größer als wir selbst.
Die Psychologie hält genügend Strategien bereit, um den Betroffenen aus der Klemme zu helfen. Psychologie kann bei Depressionen, Hemmungen und Ängsten vor dem Unbekannten hilfreich sein. Viele gute Tipps für Verhaltensveränderungen werden heutzutage aus Online-Portalen bezogen. Andere Tipps bezüglich möglicher Veränderungen im Job stammen von einem Coach. Viele Mitarbeiter finden danach den Mut und das Selbstvertrauen, Veränderungen im Leben zu wagen. Bei einem Kinderwunsch kann oft die älteren Schwester oder eine beste Freundin gute Tipps geben. Ohne Veränderungsbereitschaft kann keine neue Perspektive entstehen. Ohne neue Perspektive rücken keine neuen Optionen ins Blickfeld.
Mancher Jobwechsel hat schon dazu geführt, dass die Betroffenen förmlich aufgeblüht sind. Sie konnten hinterher nicht mehr verstehen, warum sie jahrelang in Frust und Depressionen feststeckten, bevor sie die Angst vor Veränderungen überwinden konnten. Ob es nun um Veränderungen im Job, einen fälligen Umzug, oder eine neue Haltung zum Kinderwunsch geht: Die Psychologie kann helfen, die richtigen Gedankenschritte zu tun, um aus der Angstfalle zu entkommen.
Quellen:
- https://www.angst-panik-hilfe.de/angst-vor-veraenderung.html
- https://www.lebeblog.de/angst-vor-veraenderungen/
- www.schluss-mit-panik.de/angst/vor-veraenderung/
- https://www.movinga.de/hub/beratung/umzugsangst/
- https://soulflake.de/angst-vor-veraenderung-tipps/