Der Unterschied zwischen Psychopathie und Soziopathie und die Gemeinsamkeiten
Im sprachlichen Alltag werden besonders rücksichtslose Menschen, die wenig Einfühlsamkeit für ihre Mitmenschen aufbringen, als Psychopathen bezeichnet. Der Begriff Psychopath entstammt dem Griechischen und bedeutet so viel wie Seele und Leiden. Der Soziolpath geht auf das lateinische „socius“ zurück. Damit ist schon angedeutet, dass soziopathisch etwas mit dem Gegenüber, dem Mitmenschen und der umgebenden Welt zu tun hat.
Die psychiatrische Fachwelt geht von einem Krankheitsbild aus, das verschiedene Ursachen haben kann, aber im Endeffekt nicht heilbar ist.
In der Psychiatrie ist eine soziopathische Persönlichkeit hauptsächlich durch erhebliche Störungen in ihrem Sozialverhalten gekennzeichnet. Die Definition von Soziopathie fand bereits 1909 durch den deutschen Psychiater Karl Birnbaum Eingang in Fachkreise.
In der allgemein anerkannten internationalen Klassifikation von Krankheiten, dem ICD, sind sowohl Psychopath als auch Soziopath als Begriffe nicht mehr explizit aufgeführt, bzw. werden als veraltet bezeichnet.
Wer allerdings in seinem Alltagsleben mit Psychopathen oder Soziopathen zu tun hat, der tut gut daran, im Umgang mit diesen Menschen die Symptome zu kennen, um sich selbst zu schützen.
Nicht selten finden sich psychopathische Persönlichkeiten in Führungspositionen, während ein Mensch mit soziopathischen Symptomen eher am Rande der Gesellschaft lebt.
(de.wikipedia.org/wiki/Soziopathie)
Psychopathologischer Befund – Wie erkennt man, ob eine Persönlichkeit psychopathisch oder soziopathisch ist?
Ein psychopathologischer Befund dient dazu, aus vorhandenen störungsrelevanten Merkmalen die richtige Diagnose zu stellen. Hier werden einzelne Symptome abgefragt und in einer standardisierten Zusammenfassung festgehalten. Wichtig dabei ist, die Art der Störung zu erkennen.
Ein psychopathologischer Befund setzt sich aus der aktuellen Anamnese und der psychiatrischen Vorgeschichte zusammen.
Für das Erkennen einer Persönlichkeitsstörung eignet sich z.B. der Gießen Test, ein Test aus dem Bereich der Persönlichkeitstests. Er umfasst verschiedene Merkmale einer Persönlichkeit, in dem er nach ‚Sozialer Resonanz‘, nach Dominanz und Kontrolle und nach ‚Sozialer Potenz‘ fragt. Grundstimmung und ‚Durchlässigkeit‘ werden ebenso erfasst.
In der Forensik wird ein psychopathologischer Befund zur Diagnose mit der Psychopathie-Checkliste von Robert D. Hare, der PCL-R, erhoben. Diese enthält 20 Punkte, die in einem Interview abgeklärt werden. Dazu kommen Informationen von anderen Experten, Arbeits- und Familienanamnese und die eventuell vorhandenen Gerichtsakten. Mit der Checkliste soll es auch möglich sein, Abstufungen des psychopathischen Verhaltens zu erkennen. Nicht jeder Psychopath wird straffällig oder gar zum Mörder. Jedoch können auch die „abgemilderten“ Formen im Zusammenleben erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Diese Checkliste kann also auch als eine Art psychopathologischer Befund gelten, um im Alltagsleben den Psychopathen zu erkennen.
Der britische Psychologe Kevin Dutton ist Professor an der University of Oxford und arbeitet mit dem Forschungsschwerpunkt Psychopathie. Sein psychopathologischer Befund zielt auf die Psychopathie des normalen Alltagslebens mit einem erstaunlichen Ergebnis. Im Jahre 2011 hat er mit einer Querschnittbefragung unter der britischen Bevölkerung ermittelt, dass Menschen in Führungspositionen wie Unternehmensführer in den Chefetagen, Anwälte und Medienmenschen, die höchsten Werte auf seiner Psychopathologie-Skala erreichen.
(de.wikipedia.org/wiki/Psychopathologischer_Befund)
Psychopathisch / Soziopathisch – Welche Definition hat der ICD-10?
Im ICD-10, der internationalen Klassifikation von Krankheiten, passen die einem Soziopathen zugeschriebenen Eigenschaften am ehesten auf das Krankheitsbild der dissozialen Persönlichkeitsstörung. In diesen Zusammenhang gehören u.a. die emotional instabile, die narzisstische und die schizotype Persönlichkeitsstörung.
Allgemein werden Persönlichkeitsstörungen beschrieben als tiefgreifende und wenig beeinflussbare Muster im inneren Erleben und im äußeren Verhalten. Sie erzeugen subjektiv Leidensdruck und gehen mit sozialen Beeinträchtigungen einher.
Bezeichnend ist auch, dass die Betroffenen ihre Persönlichkeitsmerkmale als „ich-synton“, also als zu sich selbst gehörig empfinden.
Für die Entstehung von Persönlichkeitsstörungen gibt es kein allgemein anerkanntes Modell für die Ursachen. Es wird daher ein multifaktorielles Geschehen angenommen. In Einzelfällen konnten genetische und organische Faktoren nachgewiesen werden. Wenn zum Beispiel ein Kind bei der Geburt vorübergehend zu wenig Sauerstoff erhält, könnte das der Auslöser für später auftretende psychische Störungen sein. (Unter anderem auch ein Grund, vielleicht weniger Angst vor geplantem Kaiserschnitt zu haben.)
Die Tiefenpsychologie sieht die Ursache darin, dass bereits in der frühkindlichen Entwicklungsphase gewisse Fehlentwicklungen aufgetreten sind.
Die Lerntheoretischen Konzepte sehen eher ein gelerntes Verhalten, das durch Verstärkung und auch Modelllernen verfestigt wird. Allerdings wird dabei von einer genetischen Anlage ausgegangen.
Bezeichnend für alle Persönlichkeitsstörungen sind die deutlichen Einbußen auf privater, sozialer und beruflicher Ebene.
Menschen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung weisen ein durchgehendes Muster an verantwortungslosen und antisozialen Verhaltensweisen in Beziehung zu ihren Mitmenschen auf.
- Sie missachten ständig soziale Regeln und
- haben eine niedrige Schwelle für gewalttätiges Verhalten.
- Den Gefühlen ihrer Mitmenschen gegenüber können sie gänzlich unbeteiligt sein und ihnen fehlt jede Fähigkeit, darauf einzugehen.
- Sie zeichnen sich durch eine geringe Frustrationstoleranz aus,
- sind unfähig, eigene Schuld einzugestehen und
- lernen weder aus Erfahrung noch durch Bestrafung.
- Sie sind zwar fähig, in Beziehung mit anderen zu treten, können diese aber nicht langfristig aufrechterhalten.
- Sie sind Weltmeister darin, andere für die eigenen Fehler verantwortlich zu machen und
- verstehen es hervorragend, sich aus jeder Misere mit Rationalisierungen oder Lügen herauszureden.
(s. Jürgen Koeslin: Psychiatrie und Psychotherapie für Heilpraktiker; Urban&Fischer, 2011)
Ähnliche Merkmale in Bezug auf dissoziales Verhalten finden sich bei Menschen mit schizoider und mit schizotyper Persönlichkeitsstörung. Auch hier sind durchgängige Muster von sozialen Defiziten, von eingeschränkter Emotionalität und von der Unfähigkeit, langfristig soziale Bindungen einzugehen von Bedeutung.
Ähnliche Eigenschaften zeigen Menschen mit narzisstischer Störung. Der Narzisst kreist ständig um sich selbst und ist von seiner Großartigkeit und Einzigartigkeit überzeugt, allerdings bei einem gleichzeitig instabilen Selbstbild. Aus diesem Grund giert der Narzisst ständig nach Bewunderung und Bestätigung. Er zeigt ein arrogantes und überhebliches Verhalten anderen gegenüber und neigt dazu, diese für die eigenen Zwecke auszunutzen.
(s. Jürgen Koeslin: ebd.)
Persönlichkeitsstörungen machen sich bereits in Kindheit und Jugend bemerkbar; im Erwachsenalter stabilisieren sie sich. Die Symptome können ein Leben lang bestehen bleiben, jedoch können Schwere und Ausprägung in bestimmten Lebensphasen Schwankungen aufweisen. Im Alter scheinen gerade bei der dissozialen Störung Milderungen im Ausmaß aufzutreten.
Um Persönlichkeitsstörungen festzustellen, dient ein psychopathologischer Befund wie ihn z.B. der sogenannte Gießen-Test bietet oder der Test ‚Minnesota Multiphasic Personality Inventory‘.
https://www.youtube.com/watch?v=bpOU30_SM9M
Im ICD-10 sind verschiedene Kriterien für einen Test aufgestellt,
- von denen mindestens drei erfüllt sein müssen, um daraus die beschriebene Störung diagnostizieren zu können.
- Auch muss in einer gründlichen Differenzialdiagnose festgestellt werden, dass bestimmte Merkmale dauerhaft sind und nicht das vorübergehende Ergebnis etwa einer Krankheit oder eines traumatischen Ereignisses. So können Menschen zum Beispiel bei Hirnschäden oder psychischen Extrembelastungen durchaus Verhaltensweisen zeigen, die denen einer psychopathischen Störung ähneln.
Da Störungen der Persönlichkeit als ich-synton empfunden werden, suchen Betroffene erst bei extremen Auswirkungen im sozialen oder beruflichen Bereich therapeutische Hilfe – wenn überhaupt. Allerdings gelten Persönlichkeitsstörungen als nicht heilbar.
Für die Therapie ist von Bedeutung, dass Eigen- und Fremdgefährdung und schwere Störungen in der Verhaltenskontrolle eingedämmt werden. Im Vordergrund stehen die Probleme in der Lebensbewältigung der Klienten.
Der Umgang mit Patienten, die unter einer Störung der Persönlichkeit leiden, stellt für den Therapeuten eine große Herausforderung dar, die vermutlich nur mit viel Geduld und Erfahrung gemeistert werden kann. In der Therapie finden häufiger Gegenübertragungsgefühle statt (vgl. auch Übertragungs-fokussierte Psychotherapie / TFP), es kommt öfter zu Beschimpfungen und Entwertungen durch den Patienten und Sinn und Zweck der Therapie werden ständig hinterfragt. Daher liegen die Schwerpunkte der Therapie weniger bei aufdeckenden, einsichtsorientierten Maßnahmen, sondern eher im stützenden und ich-stärkenden Bereich. Auch hier gilt: Diese Störung ist nicht heilbar. Heilbar bzw. veränderbar sind eventuell lediglich einige besonders negative Auswirkungen in der Umwelt.
Exkurs: Wie ist die autistische Psychopathie in diesem Zusammenhang einzuordnen?
Autismus oder autistische Psychopathie ist eine angeborene Störung von Wahrnehmung und Informationsverarbeitung im Gehirn. Er geht einher mit einer erheblichen Störung der sozialen Interaktionsfähigkeit. Manche Kinder zeigen von Geburt an autistische Verhaltensweisen; sie nehmen keinen Blickkontakt auf und lassen sich ungerne berühren. Autistische Kinder können keine Beziehungen eingehen; sie leben in ihrer eigenen Welt.
Im Moment teilt die Fachwelt den Autismus noch in Kanner-Syndrom, Asperger-Syndrom und atypischen Autismus ein. Jedoch gehen neuere Bestrebungen in die Richtung, das gesamte Spektrum der Symptome unter dem Oberbegriff Autismus-Spektrum-Störungen zusammenzufassen.
Autistische Psychopathie ist ein von Hans Asperger geprägter Begriff, mit dem er eine bestimmte Richtung des Autismus meinte, die durch bestimmte Symptome gekennzeichnet ist. Daraus wurde später das Asperger-Syndrom. Menschen mit dieser Symptomatik haben Defizite zum einen in der verbalen, zum anderen in der nonverbalen Kommunikation. Sie verstehen viele Regeln nicht und können sie deshalb nicht anwenden. Ihre kognitive Empathie, also das Einfühlungsvermögen, ist nahezu gar nicht ausgeprägt und die affektive Empathie, das Mitgefühl, ist auch sehr eingeschränkt. Sie können sich kaum in andere hineinversetzen und verstehen es nicht, Gefühle und Stimmungen beim anderen abzulesen. Dennoch gelingt es vielen, mit einem gewissen Maß an Schauspielkunst, die Symptome ihrer Beeinträchtigungen zu überspielen.
Autistische Psychopathie hat in einigen ihrer äußeren Merkmale durchaus Überschneidungen mit Merkmalen der Psychopathie und Soziopathie.
(de.wikipedia.org/wiki/Autismus)
Unterschied zwischen Psychopathie und Soziopathie im Pschyrembel
Detailliertere Begriffsklärungen, Forschungsergebnisse und Möglichkeiten zur präzisen Diagnose finden sich in der medizinischen Datenbank ‚Pschyrembel online‘ und im Online- Lexikon für Psychologie und Pädagogik nach dem österreichischen Psychologen Werner Stangl.
Im Pschyrembel wird unter dem Stichwort Soziopathie die bereits oben ausführlich beschriebene dissoziale Persönlichkeitsstörung genannt. Hier finden sich weitere sehr wesentliche Details zur Ursache der Störung und zur Klärung, was nun psychopathisch, was eher als soziopathisch einzuordnen ist.
Im familiären Umfeld soziopathischer Personen treten die beschriebenen Merkmale gehäuft auf, so dass eine genetische Komponente angenommen werden kann.
Weitere Forschungen helfen dabei, diese Krankheit zu verstehen. So fand man heraus, dass eine Dysbalance von Neurotransmittern (vgl. Neurotransmitter Funktion) Auswirkungen auf Impulsivität und Frustrationstoleranz hat. Ebenso fand man minimale zerebrale Dysfunktionen, die sich auf die Gehirnregion auswirken, die für Emotionen zuständig ist.
Traten im Kindesalter hyperkinetische Störungen auf, begünstigen diese die Entstehung dieser psychischen Erkrankung.
Sicher kommen auch Erziehung und soziales Milieu zum Tragen; Erfahrungen von Gewalt sind ebenso von Bedeutung wie Suchtprobleme bei einem oder beiden Elternteilen.
Psychopathie als besonders schwere Form einer dissozialen Störung
Der Pschyrembel bezeichnet die Psychopathie als besonders schwere Form einer dissozialen Störung und nennt als herausragende Merkmale das Fehlen von Empathie sowie Verantwortungs- und Gewissenlosigkeit.
Fehlen von Empathie sowie Verantwortungs- und Gewissenlosigkeit
Das Vorkommen in der Allgemeinbevölkerung liegt bei 1,5 bis 3%. Extreme Zahlen liegen bei Gefängnisinsassen vor. 70% von ihnen zeigen dissoziale Persönlichkeitszüge. Bei 15% aller männlichen Insassen wurden sogar schwere psychopathische Züge festgestellt.
Die Diagnose und die Zuteilung des Schweregrads werden im durchgeführten Test
- einmal an Hand der interpersonell-affektiven Dimension und
- zum anderen an der antisozial-devianten Dimension vorgenommen.
Weitere Punkte für die Diagnose sind Promiskuität, die Anzahl kurzer eheähnlicher Verhältnisse und die Vielgestaltigkeit krimineller Delikte.
Bezeichnend sind die ungünstige Prognose und die hohe Rückfallrate nach kriminellem Verhalten. Sie liegt bei 80%.
Der Unterschied zwischen ‚psychopathisch‘ und ‚soziopathisch‘ nach Stangl
In Stangls Lexikon werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Psychopathen und Soziopathen noch deutlicher herausgestellt.
Gemäß der genannten Definition ist auch hier die Psychopathie eine schwere Störung der Persönlichkeit mit den bereits genannten Merkmalen. Ursachen liegen in einer Mischung aus genetischer Veranlagung, sozialem Umfeld, einem stark ausgeprägten Risikoverhalten und einem gewissen Narzissmus.
Allerdings sei die Psychopathie noch zu wenig erforscht, obwohl sie gerade durch ihr hohes Aufkommen bei Straftätern immer wieder in das Blickfeld der Forschung gerät. So hat der österreichische Psychologe und Neurowissenschaftler Niels Birbaumer bei der Untersuchung von psychopathischen Straftätern festgestellt, dass in deren Gehirnregionen, die für Angst zuständig sind, wenig Aktivitäten zu finden sind. Hiermit lässt sich eventuell der Mangel an Schuldbewusstsein erklären, denn dieses entwickelt sich u.a. auch aus Angst vor Strafe. Auch die Region zur Verarbeitung von Gefühlen ist weniger aktiv. Die ständige Suche nach Belohnungen könnte mit einer erhöhten Dopamin-Reaktion zusammenhängen, die für Erregungszustände verantwortlich ist.
Die genetische Annahme wird unterstützt durch Beobachtungen, dass sich bereits im Kindesalter psychopathische Züge zeigen, etwa durch Grausamkeiten und herzloses oder gleichgültiges Verhalten gegenüber Mitschülern. Besonders bezeichnend ist das Quälen von Tieren. Bestimmte Gehirnregionen für Mitgefühl und Impulskontrolle sind zwar unterentwickelt, dennoch bedeutet die genetische Komponente nicht, dass diese Merkmale unveränderbar sind. Das Umfeld kann hier verstärkend, aber auch abmildernd einwirken.
psychiatrische Störung des Sozialverhaltens
Die Soziopathie wird bei Stangl als psychiatrische Störung des Sozialverhaltens bezeichnet. Auch hier zeigt sich die Störung schon in früher Kindheit und Jugend. Ursachen sind sowohl Veranlagung und Funktionsstörungen in bestimmten Gehirnarealen als auch Erziehung und Umwelt.
Bei Versuchen mit bildgebenden Verfahren wurde festgestellt, dass die Aktivität des Vorderhirns bei Soziopathen geringer war als bei gesunden Vergleichspersonen.
In einigen Punkten zeigen Psychopathen und Soziopathen Gemeinsamkeiten.
- Sie missachten Gesetze und gesellschaftliche Regeln,
- zeigen selten Schuldgefühle oder Reue und
- neigen zu manipulativem und gewalttätigem Verhalten.
Aber ein Soziopath kann durchaus Gefühle haben, er hat sie nur nicht unter Kontrolle, besonders, was Angst und Wut betrifft. Ein Soziopath
- wird rasch nervös,
- ist schnell beleidigt und
- fühlt sich ungerecht behandelt.
Dann reagiert er impulsiv, meistens auch mit gewalttätigen Handlungen. Dadurch schafft er es nicht, dauerhafte Beziehungen aufzubauen oder sich beruflich irgendwo zu integrieren. In der Regel lebt ein Soziopath eher am Rande der Gesellschaft.
Nicht so der Psychopath. Mit seinem äußeren Charme, seiner Fähigkeit zu lügen und zu manipulieren schafft er es, sich sozial gut einzurichten. Er verfügt über eine große Auswahl an sozialen Kompetenzen und so stehen ihm etliche Karrieretüren offen. Seine Art zu manipulieren oder andere zu verletzten ist eher leise und subtil, dafür umso treffender.
Über diese Eigenschaften verfügt ein Soziopath nicht.
- https://www.onmeda.de/magazin/psychopath-soziopath-unterschied.html
- https://www.pschyrembel.de/Soziopathie/K0GPJ/doc/
- https://lexikon.stangl.eu/10881/soziopathie/
- https://lexikon.stangl.eu/2333/psychopathie/
Psychopathie bei Frauen
Psychopathie bei Frauen äußert sich mitunter in etwas anderer Form. Psychopathische Frauen sind zwar ebenso unfähig, Angst, Mitleid oder Schuldgefühle zu empfinden und können manipulativ sein, jedoch setzen sie da, wo Männer mit physischer Gewalt agieren, emotionale Manipulation ein. Sie können ihre Verbrechen eiskalt planen und bleiben in der Regel länger unentdeckt. Psychopathie bei Frauen gewann übrigens erst ab 1930 in der Fachwelt an Bedeutung.
Videos auf YouTube zu Soziopathie & Co
Hier zeigt Frau Dr. Wlodarek die häufigsten Techniken und stellt gleichzeitig die Kommunikations- und Verhaltenstechniken vor, die im Umgang mit einer psychopathischen oder soziopathischen Persönlichkeit angewendet werden können.