Gelassen bleiben in schwierigen Zeiten, die Nerven behalten, entspannt am Tag, ruhig in die Nacht – das sind Vorstellungen, denen sich jeder gerne hingibt. Bei unseren Recherchen nach Möglichkeiten, diesen Wünschen näher zu kommen, sind wir auf eine tibetische Kräutermischung namens PADMA NervoTib gestoßen.
Das hat unsere Neugierde für die Tibetische Medizin geweckt und wir haben uns einmal näher damit auseinandergesetzt wie die tibetischen Heiler Angststörungen und Beschwerden, die damit zusammenhängen, einordnen.
Traditionelle Tibetische Medizin, ihre „Konstitutionslehre“ – und jede Menge Kräuter, Gewürze und Mineralien…
„Gute Nerven haben“, „Starke Nerven haben“ – Das sind Ausdrücke, die so positiv besetzt sind, dass spontan keine Nachteile oder Nebenwirkungen davon einfallen. Und in der Tat gibt es Menschen, von denen wir den Eindruck haben, sie hätten wirklich ziemlich gute Nerven. Aber Fakt ist erstens:
- Das ist immer eine Momentaufnahme. Und zweitens:
- Selbstbild und Fremdbild können sehr stark differieren. D.h. Leute, denen wir starke Nerven attestieren, fühlen das manchmal ganz und gar nicht so. Und drittens:
- Niemand hat immer gute Nerven oder ist immer ausgeglichen und fröhlich und freundlich.
Das ist gut und okay so. Denn wechselnde Stimmungen gehören zum normalen Leben und Lebensfluss. Aber: Die gefühlte Realität vieler Menschen sieht leider so aus, dass sie sich
- ständig gereizt fühlen
- eine innere Unruhe verspüren
- teilweise extreme Stimmungsschwankungen verzeichnen.
- oder bereits Diagnosen wie Neurasthenie / Nervenschwäche, oder CFS / Chronisches Erschöpfungssyndrom erhalten haben.
- Nicht zuletzt besteht der Eindruck, dass unsere Gesellschaft immer mehr von „Burn-out“ und „Depression“ überrollt wird.
Bis zu einem gewissen Grad sind stärkere emotionale „Ausschläge“ von Gereiztheit, Erschöpftsein etc. nicht weiter Besorgnis erregend, und auch nicht „pathologisch“. (Pathologisch meint, einen „Krankheitswert“ habend und einer medizinisch-therapeutischen Behandlung bedürfend.)
Ab einem bestimmten Punkt wird ein solches Leiden jedoch „krankhaft“, und (spätestens) dann macht es Sinn, sich der Problematik und Symptomatik genauer anzunehmen, was Diagnose und Therapie des Leidens angeht. – So zumindest ist unsere westliche Herangehensweise der (Gesundheit und) Medizin:
Wir fangen überwiegend erst an, aktiv zu werden und zu (be)handeln, wenn Probleme sichtbar und spürbar sind.
Fernöstliche Behandlungsstrategien sehen unsere physische und psychische Gesundheit aus einer ganzheitlicheren Sicht
Klar dürfte sein, dass wir uns im „Westen“ manches aus fernöstlichen Traditionen zum Vorbild nehmen könnten, was die Prophylaxe und Prävention im Rahmen unserer Gesundheit angeht.
Sich um Körper und Geist zu sorgen, diese zu pflegen, zu nähren, ihnen Ruhe zu gewähren etc. – sprich: Physis und Psyche Gutes zu tun, noch bevor sie „Ausfallerscheinungen“ zeigen, ist sinnvoll. Leider vergessen wir das in unseren westlichen Leistungsgesellschaften schnell. Und handeln eben erst, wenn Probleme so sichtbar und spürbar werden, dass wir sie nicht mehr „übersehen“ und verdrängen können.
Ständiges Nervös-sein treibt uns dazu, online oder in der Apotheke Mittel gegen Nervosität zu suchen. Hartnäckige Einschlafstörungen lassen uns nach Schlaftabletten greifen. Fast alle Bemühungen setzen dabei symptomatisch statt ursächlich an, d.h. lindern die Beschwerden durch Linderung der Symptome, lösen aber nahezu nie das zugrunde liegende Problem.
Wer die Ursachen bekämpfen bzw. typischen Ursachen präventiv entgegnen will, muss früher / rechtzeitig ansetzen. Vieles, was uns später zu schaffen macht, ist durch ein Ungleichgewicht im Körper entstanden – so (einseitig) zumindest die „westliche“ Sicht.
- Ein Mangel oder Zuviel an bestimmten Nährstoffen (aus Sicht von Ernährung/Verdauung) bis hin zu
- einem Mangel oder Zuviel an bestimmten Botenstoffen (Neurotransmittern) im Gehirn wird als die Ursache einer bestimmten Erkrankung wie Depressionen angesehen.
So „einseitig“ Ursachen gesehen werden, so „einseitig“ erfolgt die Behandlung. Oder, wenn man es wohlwollend sieht: Zweiseitig, immerhin, bei vielen psychischen Erkrankungen, wo man eine Kombination aus Psychopharmaka und Psychotherapie als „erfolgversprechendstes Therapie-Konzept“ zur Behandlung sieht.
Was nun bedeutet Angst, Nervosität, Depression und Schlaflosigkeit im Tibetischen Sinne?
Ruhe, Gelassenheit, Fokussierung, Konzentrationsfähigkeit und ein gesunder Schlaf zeichnen die tibetische Zustandsdefinition „SEMDE“ aus. Die Sichtweise der Tibetischen Konstitutionslehre kennt drei wesentliche Energien, die sich im Gleichgewicht befinden sollten: Beken, Tripa, Lung. Ist die Lung Energie im Übermaß, nennt man dies eine Windstörung. Wie der Name schon sagt, fühlt man sich buchstäblich „durch den Wind“, die Bahn ist frei für Nervosität, Angst, Schlaflosigkeit usw. Vielfach ist Lebensstil, Ernährung und natürlich auch Einflüsse von Außen (Beruf, Familie) ein Grund, warum die Gedanken kreisen und der „Wind“ nicht zur Ruhe kommt. Eine Lung-Störung erkennen die tibetischen Ärzte auch mit der Pulsdiagnose. Die Tibeter setzen hier mit Meditation, Moxatherapie, Ernährungsumstellung und Kräutermischungen an. Am Wichtigsten ist es, wieder einen gesunden Schlaf herzustellen, der Grundlage für alles Weitere ist.
Ein gesunder Schlaf stärkt das Immunsystem
Gesundheitliche und finanzielle Sorge begleiten uns Tag und Nacht. Dies zehrt an den Nerven und verstärkt den psychischen Stress auf vielen Ebenen. Die Unsicherheit und die Angst belasten die Psyche, es fällt schwer einzuschlafen. Jedoch ist ein ausreichender Schlaf für das Immunsystem und die Abwehr von Krankheitserregern ausschlaggebend. Innere Ruhe und erholsame Nächte sind besonders in Krisenzeiten wichtig.
Wissenschaftler der Universität Tübingen und Lübeck haben nachgewiesen, dass ein gesunder Schlaf das Immunsystem fördert. Studien zeigen, dass bereits nach drei Stunden ohne Schlaf die Funktion wichtiger Immunzellen bei der Bekämpfung von Erregern beeinträchtigt wird. Der Schlaf könne den Körper beim alltäglichen Kampf gegen Infektionen unterstützen, fasst Professorin Lange, der Universität Lübeck zusammen.
Wenn sich innere Unruhe breit macht
Körper und Geist erhalten laufend Informationen, die rund um die Uhr eine Reaktion erfordern. Das Gehirn benötigt Zeit, um alles zu verarbeiten und einzuordnen. Gelingt dies nicht, machen sich Nervosität, kreisende Gedanken, Gereiztheit und Stress breit.
Durch enorme Belastungen fühlen sich viele emotional erschöpft, was folglich auch die Leistung beeinträchtigt. Dies wiederum hat Einfluss auf die Konzentration und die innere Ruhe. Abends fällt es dann schwer, die kreisenden Gedanken abzuschalten und nachts wird man aus dem Schlaf gerissen. Die Spirale nimmt ihren Lauf.
Was vor Jahrhunderten half, hilft heute auch
Die Tibeter wussten bereits vor Jahrhunderten, dass sich Körper und Geist gegenseitig beeinflussen und es deshalb wichtig ist, beides gesund zu halten. Neben Meditation und Yoga-Übungen wurden bereits vor 1’000 Jahren Pflanzen und Kräuter genutzt, welche die Nerven stärken und den Geist beruhigen. PADMA NervoTib basiert auf einer traditionellen Muskatnuss-Rezeptur, die damals schon angewendet wurde, um Körper und Geist zu erden. Sie fördert die mentale Gelassenheit und stabilisiert den Kanal der Lebensenergie – was gemäß der heutigen Anatomie als Nervensystem aufgefasst werden kann.
Die wärmenden und balsamischen Pflanzen erden und hüllen das gesamte Nervenkostüm ein. Dies ermöglicht es, den hektischen Alltag besser zu meistern, sich zu konzentrieren und in belastenden Zeiten ruhig zu bleiben. Durch die innere Balance fällt es leichter, abends die Anspannung zu lösen, zur Ruhe zu kommen und morgens ausgeruht den neuen Tag in Angriff zu nehmen.
Tipps für mehr Gelassenheit und innere Ruhe
Im Schlaf kann sich der Körper am besten erholen. Um trotz Ängsten und Stress einen bestmöglichen Schlaf zu bekommen, ist es wichtig, eine Tagesstruktur und die Schlafenszeit beizubehalten. Berufliche Tätigkeiten sollten auf keinen Fall im Wohn- oder Schlafzimmer stattfinden. Besonders abends vor dem Schlafen gehen, sollten Handy, Tablet und Fernseher sowie negative Nachrichten vermieden werden.
Zudem ist die Ernährung sehr wichtig, um den Körper zu entlasten. Zu empfehlen sind wärmende Speisen, die leicht verdaulich und nahrhaft sind. Weiter soll bewusst Zeit für sich selbst eingeplant werden. Diese können warme Bäder oder Atempausen zur Entspannung sein. Um die Energien wieder fließen zu lassen, tut Bewegung gut.
PADMA NervoTib aus zehn wertvollen Pflanzen und Magnesium trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Es wird in der Schweiz hergestellt und ist in Apotheken erhältlich.
Inhaltsstoffe: Was ist drin, und was soll es bewirken?
Die Hersteller-Website verrät: 1 Tagesportion (zu 4 Kapseln) enthält:
- Kümmel 240 mg,
- entsteinte Myrobalanenfrüchte 160 mg,
- Süßholzwurzel 160 mg,
- Muskatnuss 160 mg,
- Gewürznelken 120 mg,
- Alantwurzel 120 mg,
- Sichuanpfefferfruchtwand 120 mg,
- Magnesiumoxid 120 mg,
- Bockshornsamen 112 mg,
- Indischer Weihrauch 80 mg,
- Asafoetida 48 mg.
Über die Wirkung und Wirkweise dieser Bestandteile schreibt der Hersteller auf seiner Website:
„WELCHE FUNKTIONEN HABEN DIE ZUTATEN VON PADMA NERVOTIB?
Kümmel – go nyodMit einem scharfen und leicht süßlichen herben Geschmack hat Kümmel wärmende Eigenschaften. Gemäß Tibetischer Auffassung sorgt es für ein Gleichgewicht bei warmen Lung-Störungen und treibt das Blut als Motor für den sogtsa-Fluss an.
Entsteinte Myrobalanenfrüchte – aruraDiese Frucht weist einen bitteren, süßen, sauren und herben Geschmack auf. In der Tibetischen Konstitutionslehre wird der Myrobalanenfrucht eine ‚Königsrolle‘ zugeschrieben, da die Pflanze bei allen drei Energien des Körpers einen balancierenden Effekt hat. Einst wurde arura vom Medizin-Buddha „Bhaisajyaguru“ gesegnet, bevor es verabreicht wurde. Sie ist die erste Pflanze, die in der Tibetischen Konstitutionslehre ihren Einsatz fand. Bei einem Lung-Ungleichgewicht revitalisiert und ernährt sie Geist und Seele.
Süßholzwurzel – shing ngarMit ihrem süßlichen Geschmack und ihrer neutralen Natur balanciert die Süßholzwurzel Lung-Ungleichgewichte und öffnet das sogtsa. Sie fördert das semde.
Muskatnuss – Dza tiNicht nur in der Küche, sondern auch im Lebenskanal kann Muskatnuss Wunder bewirken. Sie hat einen scharfen Geschmack und eine wärmende Natur. In der Rezeptur von PADMA NervoTib ist sie vor allem für die Balance der kalten Lung-Störung im Lebenskanal zuständig und sorgt somit für eine mentale Gelassenheit.
Gewürznelken – lee sheeDie Gewürznelken mit ihrem scharfen und leicht bitteren Geschmack haben durch ihre wärmenden Eigenschaften eine positive Auswirkung auf das Lung-Ungleichgewicht.
Alantwurzel – manuDie Alantwurzel ist für die Förderung des sogtsa verantwortlich und balanciert Störungen in den Energien Tripa und Beken aus. Süß, bitter und scharf im Geschmack und warm in ihrer Eigenschaft treibt sie gemäß der Tibetischen Konstitutionslehre das Blut als Motor des Lebenskanalflusses an und sorgt für einen störungsfreien Fluss des Elements Lung.
Sichuanpfefferfruchtwand – yir maDie warme Natur sowie der scharfe Geschmack verleihen dem Sichuanpfeffer die Eigenschaft, Lung-Störungen zu balancieren und nach Tibetischer Auffassung sogtsa auszugleichen.
Bockshorsamen – shumosaDiese Samen sorgen für ein Lung– und Beken-Gleichgewicht, das nach Tibetischer Auffassung ein Gefühl der Wärme und Vitalität generiert. Im Geschmack sind Bockshornsamen bitter-süß und haben einen wärmenden Charakter.
Indischer Weihrauch – poe karDer Indische Weihrauch besitzt wärmende Eigenschaften und hat einen süßen sowie herben Geschmack. Er balanciert Lung-Ungleichgewichte und ist vor allem im Lebenskanal für das Reinigen des chu ser zuständig. Chu ser entsteht nach Tibetischer Auffassung als Abfallprodukt bei der Blutbildung und kann sich zwischen den Gelenken und bei einer Lung-Störung auch im sogtsa festmachen. Der Indische Weihrauch sorgt mit seinen Eigenschaften für die Beseitigung des chu ser aus dem Lebenskanal.
Asafoetida – shing kungMit ihrem scharfen Geschmack und wärmenden Eigenschaften balanciert Asafoetida Lung– und Beken-Störungen aus. Nach Tibetischer Auffassung kann der Geist so wieder fokussiert arbeiten.“
Tibetische Rezepturen aus der Schweiz in pharmazeutischer Qualität
Im letzten Jahr feierte die Firma Ihr 50 jähriges Bestehen als einziger westlicher Hersteller der Rezepturen auf Basis der TTM. Mit größter Sorgfalt und eigenem Labor stellt die Firma nach pharmazeutischen Richtlinien die tibetischen Kräuterrezepturen auch für den deutschen und österreichischen Markt sowie einige andere Länder her. Herbert Schwabl, der Inhaber, legt von jeher Wert auf Forschungsarbeiten und Anwenderstudien.
Gute Nerven, starke Nerven – Fazit
Wir haben am Ende des Artikels noch weitere Videos des Herstellers eingebunden, die sicherlich auch einen werblichen Charakter in eigenem Interesse haben. Diese zeigen und erklären aber auch, was unser Eindruck ist:
Niemand wird durch die einfache und schnelle Einnahme eines einzelnen Mittels dauerhaft „starke Nerven“ haben und die ganze Woche über non-stop ausgeglichen sein. Das Wirkversprechen, mentale Gelassenheit und eben stärkere Nerven im Alltag zu unterstützen, lädt aber sicherlich ein:
- Einerseits, das Präparat für eine gewisse Zeit einfach mal auszuprobieren.
- Andererseits, es aber auch als Einladung und Einstieg in das Gesamtkonzept der traditionellen tibetischen Medizin zu nehmen.
Weitere Videos über PADMA und Traditionelle Tibetische Medizin:
Teaser zum Film „Das Wissen vom Heilen“:
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